Vortrag Ursachen des Insektensterbens

Berghexe (Bild: Hans-Peter Horn)

In den letzten 27 Jahren hat die Zahl der Fluginsekten um mehr als 75 Prozent abgenommen, aber das ist nur die Spitze des Eisberges. Die Welt, wie wir sie kennen, ist im Verschwinden begriffen.

In den letzten Jahrzehnten sind vor allem die Spezialisten verschwunden, also Arten, die besondere Lebensräume brauchen, Störche etwa oder Kiebitze, auch Laubfrösche und Gelbbauchunken. Inzwischen aber passiert etwas Neues, etwas sehr Unheimliches: Allerweltsarten wie Feldlerchen, Spatzen, Goldammern und Schwalben und ebenso Insekten, die es früher massenhaft gab, so z. B. Schmetterlinge, Wildbienen, Feldgrashüpfer (Heu-schrecken) oder Laufkäfer.

Wir erleben gerade ein Massensterben wie zuletzt vor 66 Millionen Jahren und die Wissenschaftler sind sich einig, dass der Klimawandel die Biodiversitätskrise (biologische Artenvielfalt) noch verstärken wird. Und unsere politischen Systeme schaffen es nicht annähernd, so umfassend zu reagieren, wie es nötig wäre.

Wir haben Schutzgebiete – aber sie schützen nicht. Wir haben Umweltziele – aber wir verfehlen sie permanent und nehmen das achselzuckend hin

Das Tragische ist: Wir wissen, was zu tun wäre, um die biologische Vielfalt zu retten. Nur wir handeln nicht danach.

mensch_copy_webWilhelm Stark   kalender_copy_webFreitag , 10. Juni  2022 uhr_copy_web19 Uhr haeuser_copy_web  Um-Welthaus Aalen, Torhaus im 4.OG