Muttertagswiese: Einfach klasse!

Das vielfältige Engagement für artenreiche Blühwiesen bündelt das UmWelthaus Aalen unter dem Begriff Muttertagswiese. Also treffen sich dieses Jahr erstmals am Muttertag zwei Dutzend Interessierte auf Einladung der BUND-Ortsgruppe Aalen und der Naturschutzgruppe Vorderes Härtsfeld e. V. (NSG) in deren dafür bestens geeignetem Schutzgebiet am Rande von Ebnat.

Agnes Mayerle (NSG), Hans-Peter Pfeiffer (BUND) und Heinz Wicher (Projektpartner Muttertagswiese) begrüßen die Gäste und informieren diese mit Fotos und Plakaten unterstützt näher. Dem anschließenden Rundgang stellt Maximilian Müller (NSG) ein hübsches Arrangement lokaler Wildkräuter samt wissenswerten Erläuterungen voran. Mit Infos, Ferngläsern und Becherlupen ausgestattet geht es dann auf Entdeckungstour. Wie schon im Einladungs-flyer symbolisiert, werden alle Sinne, sogar der siebte, angesprochen. Das reizvolle Fleckchen Erde bedient Sehen, Hören und Riechen. Auf dem Barfußpfad und im kühlen Gras geht’s vorsichtig tastend voran. Besonders fasziniert beobachten Klein und Groß das emsige Treiben des Bienenvolks im Schaukasten und ver“spüren“ die Großartigkeit der lebendigen Vielfalt ringsum, welche Infostationen zu den vor Ort beheimateten Tieren und Pflanzen noch akzentuieren.

Für das Schmecken legen sich bis zur Rückkehr der Gruppe Tobias Lindner(NSG) mit Lagerfeuer und Grill sowie das Kulinarik-Team Agnes Mayerle (NSG), Rita Müller (NSG), Angelika Barz (NSG) und Heinz Wicher (BUND) ins Zeug. Den Hunger stillen knuspriges Holzofenbrot, gegrillte Tofu-Gemüse-Spieße und Amarant-Dinkel-Bratlinge samt Alblinsensalat und Wildkräuter-Dips vom Allerfeinsten. Das Musmehl-Dessert mit Roter Grütze sowie die Honigverkostung lassen dann die Geschmacksnerven Purzelbäume schlagen. Mit den jeweils ausgewählten Zutaten und der miterlebbaren Zubereitung nimmt die fröhliche und sehr aufgeschlossene Runde allmählich wahr, dass der 7. Sinn, der „Leicht“-sinn, wohl dieser Gelegenheit bedarf, um enttarnt zu werden. Die unbeachteten Schätze einer Blühwiese direkt genossen und mit den ursprünglich auf Gräser zurückgehenden Getreiden zu Köstlichkeiten verarbeitet, machen unsere gängige Ernährung fragwürdig. In geselliger Runde wird nun munter diskutiert oder der herrliche Sonnenschein und die gute Luft auf der Liegematte im Abseits zur Entspannung genutzt. Der Tenor beim Auseinandergehen: Das war klasse! – An diesem Thema bleiben wir weiterhin dran und freuen uns auf die Muttertagswiese 2016.