Weltwärts nach Georgien mit Act for Transformation

Act for transformation als Entsendeorganisation anerkannt

Aalen. Ab nächstem Jahr können Freiwillige bei act for transformation einen weltwärts-Freiwilligendienst in Georgien machen und dort bei zivilgesellschaftlichen Organisationen mitarbeiten, in Frauen- und Jugendprojekte, bei Jugendbegegnungen und in der Arbeit mit Flüchtlingen. Nach längerem Warten erhielt act for transformation die Trägeranerkennung und kann die ersten fünf Projektplätze ausschreiben. Nach Georgien sollen weitere Länder in Osteuropa und Afrika folgen und auch Freiwillige von den Ländern nach Deutschland kommen können.

„Wir haben spannende und sinnvolle Projektplätze gefunden, die sich vor allem für Flüchtlinge und Frieden in der Region einsetzen“, so Jürgen Menzel von act for transformation. Er hatte vor einiger Zeit die Projektpartner in Georgien besucht und geklärt, inwiefern dort Freiwillige sinnvoll mitarbeiten können. Nachdem im vergangenen Jahr bereits eine Freiwillige aus Georgien in Aalen mitgearbeitet hat, soll auch zukünftig der Freiwilligenaustausch in beide Richtungen erfolgen, denn auch Jugendliche aus Georgien haben großes Interesse Auslandserfahrungen zu sammeln und in Deutschland in Projekten mitzuwirken.

Seit etlichen Jahren bestehen Projektpartnerschaften in das Land, die nun eine gute Basis sind, dass eine qualifizierte Vorbereitung und Begleitung der Freiwilligen vor Ort gewährleistet ist. So können sich die Freiwilligen bei Fragen und Problemen an einen Mentor wenden und es gibt zu Beginn ein Vorbereitungsseminar im Gastland. Als nächstes sollen auch in der Ukraine und Armenien Projektplätze angeboten werden und, wenn sich die Lage im Sudan endlich verbessert, auch in diesem Land. Für act for transformation hängt der Freiwilligendienst eng zusammen mit dem Engagement für eine Zivile Konfliktlösung und Unterstützung von Partnern in Krisenregionen.

Diesen Sommer fand das erste Friedenscamp am Schwarzen Meer mit vierzig Kinder und Jugendliche aus den drei Ländern mit den dortigen Partnern statt. Die meisten Kinder kamen von Flüchtlingsfamilien aus Georgien, aus Armenien und der Ost-Ukraine und sogar aus zwei der autonomen Regionen der krisengeschüttelten Region Berg-Karabach und Abchasien. Sie konnten unter der guten Begleitung des internationalen TrainerInnen-Teams und Freiwillige aus Deutschland mit Spielen und Arbeitsgruppen am Meer eine schöne Woche verbringen und erlebten, wie es möglich ist trotz unterschiedlicher Sprachen und Kultur Freundschaften zu schließen und friedlich zusammen zu leben. Das Friedenscamp soll im nächsten Jahr in der Ukraine eine Fortsetzung finden.

Die Projektplätze sind auf der Website von act for transformation zu finden und in der Stellendatenbank von weltwärts. Interessierte können sich bis Ende des Jahres bewerben und im Januar wird es ein Auswahlseminar geben und dann folgen zwei weitere Vorbereitungsseminare. Die Freiwilligen werden bis zur Ausreise einen Unterstützerkreis für ihren Freiwilligendienst bilden, der zur Ko-Finanzierung beiträgt. Weitere Informationen finden sich unter:

www.weltwaerts.de und bei www.act4transformation.net

weltwaerts-logo

Bildtext: Beim Friedenscamp am Schwarzen Meer in Georgien mit 40 Kindern aus drei Ländern zusammen mit Freiwilligen wurden Freundschaften über Grenzen hinweg geknüpft.